Was sind die gesundheitlichen Vorteile einer veganen Ernährung?
Es gibt so viele gesundheitliche Vorteile einer pflanzenbasierten Ernährung, dass es schwer ist, sie alle aufzuzählen. Wir werden uns auf einige wenige beschränken:
Es hilft, die übermäßige Kalorienaufnahme zu minimieren
Vegane Mahlzeiten sind sehr restriktiv - besonders für ehemalige Allesfresser. Da du jedes einzelne Produkt auf mögliche tierische Inhaltsstoffe überprüfen musst, ist es wahrscheinlicher, dass du dich an deine Essenspläne hältst und übermäßiges Naschen vermeidest. Dadurch sinkt das Risiko, dass du über den Tag verteilt zu viele Kalorien zu dir nimmst, weil die meisten verarbeiteten Lebensmittel und Snacks nicht vegan sind.
Mit einer pflanzlichen Ernährung kannst du die empfohlene tägliche Kalorienzufuhr also viel leichter einhalten, etwa 1600-3000 Kalorien je nach Geschlecht, Alter und Größe.
Vegane Ernährung kann das Risiko von Diabetes-Komplikationen verringern
Eine pflanzliche Ernährung ist reich an Obst und Gemüse, was bedeutet, dass sie weniger gesättigte Fette und mehr schützende Phyto-Nährstoffe enthält - beides ist gut für Menschen, die an Diabetes leiden. Untersuchungen haben ergeben, dass eine vegane Ernährung den Blutzuckerspiegel leicht verbessern kann.
Wenn bei dir Typ-2-Diabetes diagnostiziert wurde, solltest du am besten zuerst mit deinem Hausarzt sprechen, bevor du deine Ernährung umstellst.
Vegane Ernährung senkt das Risiko von Herzkrankheiten
Ein weiterer Grund, warum du dich mehr vegan ernähren solltest, ist, dass sie gut für dein Herz sind. Frisches Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte sind reich an Ballaststoffen, die das Risiko von Herzkrankheiten verringern. Und im Vergleich zu einer westlichen Standard-Ernährung enthält eine vegane Ernährung mehr dieser Nährstoffe.
Einige Studien weisen darauf hin, dass eine vegane Ernährung den Blutzucker, das schlechte Cholesterin und das Gesamtcholesterin senkt, was - wie du wahrscheinlich weißt - einen großen Einfluss darauf hat, dass unser Herz in guter Verfassung bleibt. Tatsächlich kannst du mit veganen Rezepten das Risiko einer Herzerkrankung um 46 % senken - einen Versuch ist es also wert, oder?
Veganismus? Deine Haut wird es dir danken
Wie viel Geld gibst du für Hautpflegeprodukte aus? Wir wetten, es ist eine Menge, und oft ist eine neue Kosmetik ein Hit oder Misserfolg. Was wäre, wenn wir dir sagen würden, dass du deine Haut schöner machen kannst, wenn du auf Milchprodukte verzichtest und mehr vegane Rezepte in deine Ernährung einbaust? Es ist wissenschaftlich bewiesen!
Vegane Mahlzeiten sind reich an pflanzlichen Abwehrstoffen (Polyphenolen) sowie an Vitamin C und E, die sich alle positiv auf unsere Hautgesundheit auswirken. Wenn du unter Akne, Schuppenflechte oder Neurodermitis leidest oder die Hautalterung verlangsamen willst, solltest du zusätzlich zu einer guten Hautpflege in Erwägung ziehen, vegan zu leben.
Vegane Ernährung kann zur Wiederherstellung der Darmgesundheit beitragen
Zahlreiche Studien bringen inzwischen das Gleichgewicht der Darmflora mit einer ganzen Reihe von Krankheiten sowie dem allgemeinen geistigen, körperlichen und emotionalen Wohlbefinden in Verbindung. Kurz gesagt: Dein Darmmikrobiom ist die Vielfalt der Mikroorganismen, die in deinem Darm leben - Bakterien, Pilze und sogar Viren! Eine gute Ernährung kann dir helfen, ein gesundes Mikrobiom zu erhalten, während eine schlechte Ernährung es stören und viel Leid verursachen kann.
Die Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung, z. B. vegan, kann dir helfen, das Gleichgewicht schnell wiederherzustellen. Wie bereits erwähnt, enthalten Obst und Gemüse viele Ballaststoffe, von denen sich deine "guten" Bakterien ernähren. Letztendlich können sie die schädlichen Mikroorganismen überwiegen.
Außerdem können Veganerinnen und Veganer auch fermentierte Produkte wie Sauerkraut, Kimchi und Kombucha konsumieren, die Wunder für dein Mikrobiom bewirken können, wie Wissenschaftler der Stanford University bestätigt haben.
Vegane Gerichte sind vollgepackt mit entzündungshemmenden Lebensmitteln
Was verursacht Entzündungen im Körper? Höchstwahrscheinlich kommen dir als erstes Krankheitserreger in den Sinn. Das stimmt zwar, aber sie sind nur einer der Faktoren. Eine Ernährung voller Zucker und stark verarbeiteter Lebensmittel, auch tierischer Herkunft, kann ebenfalls dazu führen, dass deine Entzündungswerte in die Höhe schießen.
Eine vegane Ernährung ist voll von Nährstoffen. Auch wenn du nach dem Januar nicht 100 Prozent vegan bleibst, könntest du es dir zur Gewohnheit machen, gesündere Alternativen zu wählen. Statt eines Riegels Milchschokolade als Snack könntest du zum Beispiel Trockenfrüchte oder Nüsse oder eine milchfreie Alternative wie ein paar Stücke 80-prozentiger Schokolade wählen.
Einfache, nährstoffreiche pflanzliche Lebensmittel können helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Aufnahme von Mikro- und Makroelementen zu verbessern.
Es ist ein wichtiger Faktor für Langlebigkeit
Es ist bekannt, dass langjährige Veganer/innen ein längeres und gesünderes Leben führen. Das hat zum großen Teil mit den oben genannten Vorteilen zu tun, aber es gibt auch Studien, die das genau beziffern. Es heißt, dass eine pflanzliche Ernährung das Risiko für häufige Todesursachen um schockierende 25 Prozent senkt!
Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass deine Ernährung nicht "nur" frei von tierischen Bestandteilen ist. Es geht darum, dass du dich abwechslungsreich ernährst und den Nährwert von Pflanzen und Früchten optimal ausnutzt, anstatt Lebensmittel zu konsumieren, die zwar vegan sind, aber stark verarbeitet wurden (ja, wir schauen dich an, kohlensäurehaltige Getränke).